Pierre Angénieux Objektive by Photo but More

Pierre Angènieux Paris - Objektive vom Feinsten

Angenieux Signet

Pierre Angénieux gründete 1935 in Paris einen Fabrikationsbetrieb für optische Geräte. Die anfängliche Objektivproduktion von vorwiegend für militärische Zwecke genutzter Objektive wurde während des 2. Weltkrieges eingestellt. Das Unternehmen überstand jedoch auch die deutsche Besatzungszeit und präsentierte 1950 das weltweit erste "echte" Weitwinkelobjektiv. Bei dieser Bauweise wurde der optische Brennpunkt mit einem zusätzlichen Linsenelement weiter in Richtung Objektivfront verschoben. Dadurch war es endlich möglich, auch für Spiegelreflexkameras kurzbrennweitige Objektive herzustellen, bei denen die Hinterlinse nicht mit der Spiegelbewegung kollidiert.

Retrofocus R1 SchnittDas optische Prinzip mit einer Korrekturlinse vor dem eigentlichen optischen System war schon länger bekannt. Allerdings verschlechterten sich dabei Lichtstärke und Abbildungsleistung, so dass derartige Objektive für die allgemeine Fotografie nicht verwendbar waren. Pierre Angénieux gelang in seinem Pariser Optikunternehmen erstmals die Konstruktion eines Objektives mit größerem Bildwinkel und großer Schnittweite für einäugige Spiegelreflexkameras (damals zunächst nur für die Exakta). Er erreichte erstmals eine Brennweite kürzer als 40 mm, indem er eine Zerstreuungslinse mit sehr großem Durchmesser vor das eigentliche optische System setzte. Bei der bisherigen Objektivbauweise wurden für größere Bildwinkel meist Gauss-Doppelobjektive verwendet. Deren Hinterlinse konnte jedoch nicht ausreichend nah genug vor der Bildebene angeordnet werden, weil sie ansonsten die Spiegelbewegung der Reflexkameras behinderte (zu kurze Schnittweite). Auch Abschrägungen am hinteren Tubus – wie man sie bei kürzeren Brennweiten aus jener Zeit oft vorfindet – halfen da generell nicht weiter.

Prospekt Retrofocus Die neue Bauweise war eher simpel, man musste halt nur drauf kommen... Nach dem Prinzip des umgekehrten Teleobjektivs (Schnittweite größer als Brennweite) entstand um 1950 das erste echte 35-mm-Weitwinkelobjektiv – ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Photographie. Zudem erreichte diese Konstruktion neben hoher Abbildungsgüte eine für damalige Verhältnisse erstaunliche Lichtstärke von 1 : 2,5. Bei den bisherigen „Weitwinkel“-Objektiven war 1:4 das Maß der Dinge. Das unverwechselbare Erkennungsmerkmal dieser optischen Leckerbissen ist ihre große Frontlinse. Ein wenig kurios, aber optisch folgerichtig - durch die zusätzliche Linse wird die Baulänge des Weitwinkelobjektiv länger als dessen Brennweite; beim Teleobjektiv ist es genau umgekehrt.

Das Objektiv erhielt den Namen, der zur Sammelbezeichnung dieser neuen Objektivgattung wurde: Rétrofocus, das erste Modell die Bezeichnung TYPE R 1. Bereits drei Jahre später folgte mit dem R 11 eine Konstruktion mit 28 mm Brennweite - bislang als „Ultraweitwinkel“ für Contax oder Leica das Non plus Ultra für Fotokameras. Beim Rétrofocus 1:3,5 F=28mm beträgt der Bildwinkel 75 Grad, es war für die nächsten Jahre Stand der Technik, bis Isco 1958 das Westrogon 4/24 und Carl Zeiss Jena 1960 das Flektogon 4/25 mm vorstellten. Die Retrofocus-Bauweise mit der typischen großen Frontlinse blieb lange Jahre Grundlage für den Bau vieler Weitwinkelobjektive und ist es - mit geringen Abwandlungen - bis heute.

Angenieux R1Bei aller optischen und auch mechanischen Qualität der Objektive aus Pariser Fertigung - die empfindlichen Linsenvergütungen machten vielen Fotografen zu schaffen. Es ist nur selten ein klassisches Angénieux-Objektiv zu finden, bei dem nicht die Frontlinse Kratzer oder zumindest eine zerriebene Vergütung aufweist. Die Ursache soll tatsächlich in der Art der damals gewählten Vergütung zu finden sein, diese machte das Glas "weich" und empfindlich gegen Einwirkungen von außen.

Dem Hersteller muss dies durchaus bekannt gewesen sein, jedenfalls gab es Empfehlungen in den Anleitungen oder Beipackzetteln, die Gläser nicht oder nur äußerst vorsichtig zu reinigen. Was solche Beeinträchtigungen in der Praxis bedeuten - s. nebenstehendes Foto eines Retrofocus R1 - hängt natürlich von deren Umfang ab. Auf der Startseite meiner website finden Sie Hinweise für den Kauf klassischer Objektive, hier habe ich auch über die Auswirkungen von Glasfehlern geschrieben.
Angenieux Blendeneinstellrad Angénieux bot seine Objektive zeitweilig mit Bajonettanschlüssen für Alpa, Exakta und Rectaflex sowie mit M42 Objektivgewinde für Praktica & Co und natürlich auch für die Leica an. Dabei gab es - anders als bei den meisten anderen Optikherstellern - nicht nur angepasste Kameraanschlüsse, sondern durchaus unterschiedliche Versionen, etwa eine fast eigenständige Serie für die Rectaflex. Die Vollautomatikserie für die Alpa war im Regelfall schwarz, doch konnten auch Mattchrom-Fassungen bestellt werden.

Das Besondere dieser Objektivlinie war – neben der excellenten Optik – ihr Design. Als andere noch mit blanken Objektivgehäusen glänzten, waren die Fassungen der Pariser Erzeugnisse bereits schwarz. Nachdem alle anderen Objektivbauer dies übernahmen, erschien Ende der 1950er die neue Automatiklinie in mattem Chrom. Diese exclusive Ausführung gilt bei vielen Sammlern als das schönste Objektivdesign überhaupt.

Ungewöhnlich ist auch die Namensgebung der Angenieux-Objektive - sie trugen keinen Namen, sondern lediglich eine Typenbezeichnung, etwa "R1" für das erste Retrofocus. Einmalig ist die Konstruktion des Blendeneinstellrades der späteren Objektivlinien (Foto links). Für die Luxus-Objektive aus Paris galt die Weisheit "es war schon immer teurer, einen besonderen Geschmack zu haben" bereits beim Einkauf. Die heutigen Preise der Angènieux-Objektive liegen - trotz ihrer kleinen Schwächen - meist noch um Einiges darüber ...

Neben den Rétrofocus-Objektiven konnten sich auch andere optische Erzeugnisse aus Paris sehen lassen – ein 1,5/50 Normal- und ein 1,8/90 Porträtobjektiv suchte man bei der Konkurrenz vergeblich. Lediglich Enna in München bot mit dem 1,5/85 Ennaston eine vergleichbare Optik an. Auch das 2,5/135 war zu seiner Zeit konkurrenzlos lichtstark bei den mittellangen Teles.

Eine nicht sehr angenehme Nebenerscheinung bei den frühen Angénieux-Erzeugnissen war deren weiche Linsenvergütung (s. oben). Diese führte schnell zu feinen Kratzern auf Vorder- und Hinterlinse bei unsachgemäßer Reinigung.

Nachfolgend stelle ich die SLR-Objektive von Pierre Angénieux in Wort und Foto vor. Die ersten Objektive aus der Pariser Nachkriegsfertigung hatten schwarz lackierte Fassungen und geriffelte Alu-Einstellringe. Die zweite Baureihe ab etwa 1953 erhielt formschöne matt satinierte Griffringe in einem Angénieux-eigenen Design. Die Objektive der ersten Baureihe sind überwiegend nur mit feet-Entfernungsgravuren zu finden, weil die allermeisten in die USA geliefert worden sind. Mit der zweiten Baureihe kam nach und nach auch die übliche Doppelgravur m/feet.
Zum Traum aller Objektivsammler geriet dann ab 1959 die Automatikserie mit dem eigenwilligen Blendeneinstellrad und ihrem matten Chromdesign. Einige Objektive dieser Baureihe wurden (meist mit Anschluss für die Alpa) auch mit einer schwarz eloxierten Fassung geliefert.


Angénieux R1 1:2,5/35 mm - Version 1 (geriffelte Griffringe)

R1R1 SchnittErstes echtes Weitwinkelobjektiv der Welt, vorgestellt 1950 mit großer Zerstreuungs-Frontlinse. 6linsige Konstruktion mit 63°Bildwinkel, Normalblende 2,5-22, Filtergewinde E 58,5, mit einfacher Schneckengangfokussierung ohne Geradführung ab 3 ft.

Das R1 war seinerzeit das erste SLR-Objektiv von Angénieux. Es wurde anfangs ausschließlich exportiert und hatte deshalb nur eine Entfernungsskala in Feet. In den USA kostete dieses Objektiv im Jahr 1954 $ 99.50. Verkaufspreis in Deutschland 305,- DM mit Exakta-Anschluss (1954).R1
R1 2,5/35 (#202216) erstes Retrofocus, 1951. schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe alu geriffelt.


Angénieux R1 1:2,5/35 mm - Version 2 (breite Griffringe)

R1 Vers. 2R1 Vers. 2Im Jahr 1955 wurden die Fassungen der Retrofocus-Objektive überarbeitet. Neben einer Blendenvorwahl erhielten sie auch ein neues Griffdesign mit breiteren, mattverchromten Griffringen. Außerdem erhielt auch das R1 jetzt einen doppelten Schneckengang mit Geradführung. Optisch blieb das Objektiv ebenso unverändert wie der Verkaufspreis in Deutschland - 305,- DM mit Exakta-Anschluss.

R1 2,5/35 (#376878), 1955. 6linsige Konstruktion mit 63°Bildwinkel, Normalblende 2,5-22, Filtergewinde E 58,5, Fokus ab 0,8m, schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe alu geriffelt.


Angénieux R11 1:3,5/28 mm - Version 2 (1956, breite Griffringe blank)

Angénieux R11 BVR 11 SchnittMit einer veränderten optischen Konstruktion, jedoch weiterhin mit nur 6 Linsen entstand Mitte der 1950er Jahre ein erstes Ultraweitwinkelobjektiv mit 75°Bildwinkel, Vorwahlblende 3,5-22, Filtergewinde E 58,5, mit doppelter Schneckengangfokussierung und Geradführung ab 2 ft (0,5 m).

Die erste Version des R11 wurde ebenfalls ausschließlich exportiert und hatte deshalb nur eine Entfernungsskala in Feet. US-Verkaufspreis $120.-. Die zweite Version mit Blendenvorwahl war auch in Deutschland erhältlich. Verkaufspreis 375,- DM mit Exakta-Anschluss (1954).Angenieux R11 BV
R11 3,5/28 zweites Retrofocus als Ultraweitwinkel, ca. 1956. schwarz lackierte Messingfassung, Bajonettanschluss verchromt, Einstellringe mattchrom.


Angénieux S21 1:1,5/50 mm

S21S21 Hochwertige 6-linsige Gauss-Konstruktion, lange Zeit das lichtstärkste Normalobjektiv für die Exakta. 47°Bildwinkel, Normalblende, später auch mit Vorwahlblende 1,5-22, Filtergewinde E 51,5, mit Schneckengangfokussierung ab 0,8 m.

Die ersten Exemplare wurden in die USA exportiert und hatten deshalb nur eine Entfernungsskala in Feet. In den USA kostete dieses Objektiv im Jahr 1954 $165.

Ab etwa 1955 war es - in der zweiten Version mit Vorwahlblende - auch in Deutschland erhältlich, Verkaufspreis 540,- DM.

S21 Schnitt
S21 1,5/50 (#466 226), das Foto zeigt die 2. Version aus dem Jahr 1955 mit Blendenvorwahl; schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe mattchrom.


Y12-Schnitt

Angénieux Y1 1:2,5/90 mm (1951, Version 1)

Y1Das Y1 war seinerzeit das zweite SLR-Objektiv von Angénieux nach dem R1. Es wurde ausschließlich exportiert und hatte deshalb nur eine Entfernungsskala in Feet.
Y1
Y1 2,5/90 (#237847), 1951. schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe alu geriffelt. Hochwertige 4-linsige Tessar-Konstruktion mit 27°Bildwinkel, Normalblende 2,5-22, Filtergewinde E 43,5, mit Schneckengangfokussierung ab 3 1/2 ft.

In den USA kostete dieses Objektiv im Jahr 1954 $94.50. Verkaufspreis in Deutschland 420,- DM mit Exakta-Anschluss (1954).


Angénieux Y12 1:2,5/90 mm - Version 2 (breite Griffringe, blank)

Y12Das Y1 war seinerzeit eines der ersten SLR-Objektive von Angénieux. Auch die zweite Version wurde meist exportiert und ist deshalb überwiegend nur mit einer Entfernungsskala in Feet zu finden.

Es ist eine hochwertige 4-linsige Tessar-Konstruktion mit 27°Bildwinkel, Normalblende 2,5-22 (später auch mit Vorwahlblende), Filtergewinde E 43,5, mit Schneckengangfokussierung ab 3 1/2 ft.

Y12
Y12 2,5/90 (#499492); zweite Ausführung des Y1, 1955. schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe mattchrom.


Angénieux P1 1:1,8/90 mm

Angénieux P1 Lichtstarke, 5linsige Version der Porträtbrennweite mit 27°Bildwinkel; schwarz Lackierte Fassung, Normalblende 1,8-22 Filtergewinde E 56, mit Schneckengangfokussierung ab 3 1/2 ft. In den USA kostete dieses Objektiv im Jahr 1954 $149.50; deutscher Verkaufspreis mit Exakta-Anschluss 420,- DM (1955).
Angénieux P1

P1 1,8/90 (#238696); erste Ausführung des P1, US-Exportversion 1952. schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe Alu geriffelt.




Angénieux Y2 1:3,5/135 mm - Version 2 (breite Griffringe, blank)

Angénieux Y2Das Y2 gehörte ebenfalls zu den ersten SLR-Objektive von Angénieux. Auch von der hier gezeigten zweiten Ausführung mit den breiteren, mattchrom eloxierten Griffringen wurden die meisten exportiert. Es ist daher nur mit einer Entfernungsskala in Feet zu finden.
Angénieux Y2
Hochwertige 4-linsige Konstruktion in normaler Bauweise mit einzeln angeordneten Linsen, kein Tele (Baulänge=Brennweite), mit 18°Bildwinkel, Vorwahlblende 3,5-32, Filtergewinde E 43, mit doppelter Schneckengang-Fokussierung ab 5 ft.

In den USA kostete dieses Objektiv im Jahr 1954 $89.50. Deutsche Verkaufspreise sind mir nicht bekannt.



Y2-Schnitt
Y2 3,5/135 (#424498); zweite Ausführung des Y2, 1954. schwarz lackierte Messingfassung, Einstellringe mattchrom.



Angénieux P2 1:2,5/135 mm

Angenieux P2Zeitweise wurde auch ein lichtstärkeres 135er mit größter Blendenöffnung 1:2,5 in echter Telebauweise angeboten. Das Objektiv ist dadurch kürzer als das Y2.

18°Bildwinkel, Vorwahlblende 2,5-32, Filtergewinde E 58, doppelte Schneckengang-Fokussierung ab 5 ft. In den USA kostete dieses Objektiv im Jahr 1954 $179.50. Deutscher Verkaufspreis mit Exakta-Anschluss 309,- DM (1955).



Angenieux P2
P2 2,5/135. schwarz lackierte Messingfassung.
Das linke Bild zeigt die erste Version mit Normalblende, rechts die zweite Ausführung mit Vorwahlblende.



Angenieux 4,5/180

Angénieux P21 1:4,5/180 mm (1954)

1954 wurde die Angénieux-Objektivreihe um eine lange Teleobjektiv-Brennweite ergänzt. Es sollte das längste Teleobjektiv von Angénieux bleiben. In dieser Zeit benutzten nur wenige Fotografen Objektive mit solch langen Brennweiten.

Angenieux 4,5/180
P21 4,5/180; 5-Linser mit 13°Bildwinkel, Normalblende 4,5-32, Filtergewinde E 46, Schneckengang-Fokussierung ab 8 1/2 ft mit Geradführung. US-Verkaufspreis $96,- (1954), deutsche Verkaufspreise sind mir nicht bekannt.


P21 Schnitt

Angénieux-Objektive mit automatischer Druckblende

Angénieux R61 1:3,5/24 mm - Chromversion (1959)

Schon 1959 kam das Retrofocus als Extrem-Weitwinkelobjektiv mit 24 mm-Brennweite auch in der neuen Chromfassung auf den Markt. Wie schon die zuvor in dieser Reihe angebotenen Objektive hatte es in der Exakta-Version die schöne matt satinierte Chromfassung und das typische Blendenrad. Auch dieses Objektiv gab es mit verschiedenen Anschlüssen, u.a. für die Alpa (auch in schwarz) und für die Robot Royal 36.
Angénieux R61Angénieux R61
Exclusives 8-linsiges Extrem-Weitwinkel mit 83°Bildwinkel, Vollautomatische Druckblende 3,5-22, Filtergewinde E 58,5, mit Schneckengangfokussierung ab 0,4 m; Verkaufspreis der Exakta-Ausführung 558,- DM (1961)


Angénieux R11 1:3,5/28 mm - Chromversion (1959)

R11 chromAuch das Ultra-Weitwinkelobjektiv mit 28 mm Brennweite wurde 1958 in der neuen Chromfassung angeboten. Optisch unverändert, mit der typischen großen Frontlinse, erhielt der 6-Linser jetzt auch eine vollautomatische Druckblende.

R11 chrom
R11 3,5/28 Retrofocus, 1959. mattchrom satinierte Fassung, 75°Bildwinkel, Druckblende 3,5-22, Filtergewinde E 58,5, Fokus ab ; Verkaufspreis der Exakta-Ausführung 429,- DM (1961).


Angénieux R1 1:2,5/35 mm - Chromversion (1959)

R1-chromR1 SchnittNeuauflage des weltweit ersten Weitwinkelobjektivs. Optisch unverändert, mit der typischen großen Frontlinse, erhielt der 6-Linser jetzt eine vollautomatische Druckblende.
R1-chrom



Retrofocus R1 2,5/35, 1959. mattchrom satinierte Fassung, 63°Bildwinkel, Druckblende 2,5-22, Filtergewinde E 51,5, Fokus ab 3 ft; Verkaufspreis der Exakta-Ausführung 429,- DM (1961).


Angénieux Y12 1:2,5/90 mm - Chromversion (1959)

Angénieux Y12 chromY12-SchnittAus dem Jahr 1960 stammt dieses Angénieux-Porträtobjektiv mit einem Bajonettanschluss für die Exakta in der feinen Satin-Verchromung. Auch dieses Objektiv hat die Automatikblende mit dem Angénieux-typischen Blendenrad. Das Objektiv wurde als Alportar für die Alpa und auch mit anderen Anschlüssen angeboten, u.a. mit M39-Leica-Gewinde.

Angénieux Y12 chrom
Y12 2,5/90 mattverchromte Messingfassung, Blendenrad.
Daten: 4-Linser mit 27°Bildwinkel, Druckblende 4,5-32, Filtergewinde E 51,5, Schneckengang-Fokussierung ab 1m. In der Exakta Preisliste Juni 1961 ist dieses Objektiv mit einem Verkaufspreis von 438,- DM aufgeführt.


Angénieux P21 1:4,5/180 mm - Chromversion (1959)

Angenieux P21P21 SchnittNoch Ende der 1950er Jahre erschien das "längste" Angénieux-Teleobjektiv mit einem Bajonettanschluss für die Exakta in der feinen Satin-Verchromung und als Alpa-Alitar mit schwarz eloxierter Fassung. Auch dieses Objektiv hat die Automatikblende mit dem Angénieux-typischen Blendenrad.

In dieser Zeit benutzten nur wenige Fotografen Objektive mit solch langen Brennweiten. So war das Objektiv, sogar mit automatischer Blende ausgerüstet, damals eine kleine Sensation. Angénieux P21


P21 4,5/180 mattverchromte Messingfassung, Blendenrad.
Daten: 5-Linser mit 13°Bildwinkel, Druckblende 4,5-32, Filtergewinde E 51,5, Schneckengang-Fokussierung ab 2,5m.

In der Exakta Preisliste Juni 1961 ist dieses Objektiv mit einem Verkaufspreis von 489,- DM enthalten.




Posted 2008/03/21 Last updated 2018/03/15; Copyright © by Horst Neuhaus